Bewertung von Verpackungssystemen
Im Forschungsvorhaben lean packaging wurde die aus dem
Lean Thinking bekannte und bewährte Methode der Wertstromanalyse
speziell auf das Themenfeld Verpackung angepasst.
Dabei läuft die Wertstromanalyse beim lean packaging auf drei Ebenen ab. Die Systemebene beschreibt die gesamte Supply Chain vom Zulieferer bis zum Endkunden und betrachtet dabei zum Beispiel die Lagerhaltung, die inner- und außerbetriebliche Logistik und die Distribution. Die Prozessebene stellt den Prozess des Verpackens im engeren Sinne dar und untersucht unter anderem manuelle und automatisierte Arbeitsschritte wie Aufrichten, Füllen, Verschließen oder Abstapeln. Die Packstückebene befasst sich mit den Funktionen einer Verpackung und der an sie gestellten Ansprüche, wie zum Beispiel das Verpackungsdesign, der Produktschutz, der Volumennutzgrad oder das Gewicht.
Innerhalb kürzester Zeit wird das gesamte Verpackungssystem des Möbelherstellers analysiert und abgebildet, um Kostenpotenziale zu identifizieren. Dabei setzt die Wertstromanalyse bewusst auf eine gezielte Vereinfachung. Sie ist deswegen übersichtlicher und umfassender und lässt schneller realisieren.